Biertümpfel pfeift jetzt Kreisliga
Der SCBV-Nachwuchsschiri wurde für 2023 befördert - hier berichtet er über seine Anfänge
„Warum ich Schiedsrichter geworden bin? Eigentlich eine ziemlich lustig Story: Ich hab als Spieler in der C-Jugend mal auswärts gegen Biberg gespielt und es gab keinen Schiri. Da hat dann ein Vater der Heimmannschaft gepfiffen. Wir lagen bis zur 70 Minuten vorne, als der Vater einen sehr fragwürdigen Handelfmeter für das Heimteam gepfiffen hat. Ich hab ihn angemeckert und bin vom Platz geflogen. Mein Dad meinte danach zu mir: Mach’s doch besser! Dann hab ich mich für den nächsten Schiedsrichter-Lehrgang angemeldet und bin jetzt seit 2020 Schiri. Vielleicht darf ich ab der Rückrunde schon Kreisliga pfeifen …
Warum mir das Spaß macht? Gerade als Assistent fährt man in einer Gruppe von meist jungen Leuten durch ganz Oberbayern und sieht meist guten Fußball und ist aktiv dabei. Auch gibt es viel Vereine, die einem als Schiedsrichter das Leben auch stark erleichtern, beim SV Neuperlach zum Beispiel bekommt man ein komplettes Essen im hauseigenen Restaurant und auch einen Ordner gestellt. Auch zum TSV Zorneding und zum ATSV Kirchseeon komm ich persönlich gerne. Was mir außerdem Spaß macht ist, das meist entspannte Miteinander mit den Spielern. Gerade nach dem Spiel kommen viele und bedanken sich bei einem und zwar richtig und nicht irgendwie Fake. Und das erfüllt mich als Person auch ein bisschen – gerade in untern Ligen. Den Jungs das Kicken zu ermöglichen – ohne SR wäre des natürlich nicht möglich.“
Und das sagt unsere Schiri-Obmann Ralf Steinbacher über Maxi Biertümpfel:
Maxi ist einer der ersten Absolventen eines unserer Jugendschiedsrichter-Kurse, kurz danach ging es zum Schiedsrichter-Neulingskurs unserer Schiedsrichtergruppe. In den ersten Spielleitungen konnte er sich dann auch schon für weitere Aufgaben empfehlen, so dass er aktuell mit seinen 17 Jahren
bereits in der Kreisklasse pfeift, als Assistent ist er in der Bezirksliga unterwegs. Und mit seinen Leistungen in den Beobachtungen durch erfahrene Schiedsrichterkollegen ist das sicher erst der Anfang seines Weges durch die Ligen. Durch seine ruhige, souveräne Art, die klare Zeichengebung und sein
Stellungsspiel auf Höhe des Geschehens hat er auch in schwierigen Situationen das Spielgeschehen und die Spielleitung im Griff. Und die Spieler machen einem das nicht immer leicht. Webb wir aber über Maxi reden, müssen wir auch zu Manuel Rook (rechts im Bild) was sagen: Er pfeift A-Klasse und spielt aktuell mit der U19 in der Kreisliga um den Aufstieg in die U19-BOL. Stellt mit seinem Laufvermögen häufig bei Herrenspielen den Geschwindigkeitsrekord auf.